Was tun gegen Einsamkeit: 10 Tipps für mehr Freude im Leben
Einsamkeit ist keine Seltenheit, in Großbritannien und Japan gibt es sogar Einsamkeitsminister, die sich dem Thema annehmen. Auch Menschen mit COPD fühlen sich oft allein. Das muss nicht sein! Wir zeigen Ihnen, was Sie gegen Einsamkeit tun können.
Darum sollten Sie Ihre Einsamkeit überwinden
Viele Menschen fühlen sich einsam. Hierzu gehören nicht nur viele Rentner*innen und chronisch kranke Menschen, sondern auch viele Singles und sogar Kinder. Im Zuge der Corona-Pandemie hat sich die Situation nochmals verschärft. Neben der Belastung für die Psyche, kann sich Einsamkeit auf Dauer auch auf den Körper auswirken. Die Überwindung der Einsamkeit hat daher sowohl einen positiven Einfluss auf die mentale als auch körperliche Gesundheit. Zudem sorgt sie für mehr Wohlbefinden, eine positive Grundstimmung und eine höhere Stressresilienz.
Alleinsein = Einsamkeit?
Nicht jeder, der allein ist, ist auch einsam. Einsamkeit zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sich die Betroffenen allein fühlen. Dieses Gefühl kann selbst in einem Raum voller Menschen aufkommen, wenn die Person keine Verbundenheit empfindet.
Die Folge sind häufig Depressionen, die sich allein nur schwer überwinden lassen. Oft nehmen Betroffene die Hilfe von professionellen Psychotherapeut*innen in Anspruch, um die Krise zu meistern.
Was tun gegen Einsamkeit: 10 Tipps für mehr Lebensqualität
Die seelischen und körperlichen Folgen des Alleinseins verschwinden nicht von heute auf morgen. Was können Sie also gegen die Einsamkeit tun? Die nachfolgenden Tipps helfen Ihnen, das Gefühl zu überwinden und sorgen für ein mentales als auch körperliches Wohlbefinden.
1. Den Kontakt mit Gleichgesinnten suchen
Einsamkeit ist bei COPD ein großes Thema. Die Krankheit schränkt den Alltag zunehmend ein, sodass sich viele Betroffene hauptsächlich in den eigenen vier Wänden aufhalten. Dies schränkt wiederum den Kontakt zu anderen Menschen ein und begünstigt das Alleinsein. Sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, gibt Ihnen das Gefühl, nicht allein zu sein. Durch die Vernetzung mit anderen Betroffenen, beispielsweise online in einer Selbsthilfegruppe, können sie Erfahrungen austauschen, selbst wenn die Erkrankung die Mobilität erschwert.
2. Einsamkeit überwinden mit einem Hobby
Einer der besten Tipps gegen Einsamkeit ist ein neues Hobby. Dies können beispielsweise Sprach- oder Malkurse sein, die auch online angeboten werden und den Kontakt mit neuen Menschen ermöglichen, die ähnliche Interessen wie Sie haben.
3. Alte Freundschaften aufleben lassen
Zugegeben: Im Laufe der Zeit können Freundschaften und Beziehungen buchstäblich „einschlafen“, wenn sie nicht gepflegt werden. Dank der sozialen Medien haben Sie die Möglichkeit, sie dort aufleben zu lassen. Schreiben Sie doch alten Kontakten mal wieder oder rufen Sie sie an.
4. Ein Vision Board erstellen
Wenn Sie sich einsam fühlen, sollten Sie unbedingt ein Vision Board erstellen. Mit einem Vision Board können Sie Ihre Ziele klar definieren, was wiederum einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden hat. Träumen Sie und halten Sie an Ihren Träumen fest – das sorgt für eine positive Grundstimmung und mehr Motivation im Leben.
5. Sich ein Haustier gegen das Alleinsein anschaffen
Haustiere können das Leben erleichtern, da sie uns das Gefühl vermitteln, nicht allein zu sein. Allerdings erfordern sie auch viel Verantwortung – vor allem, wenn die Erkrankung den Alltag stark einschränkt. Vor der Entscheidung sollten Sie daher gründlich abwägen, ob und welches Tier in Frage kommt. Außerdem sollten Sie unbedingt das Gespräch mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin suchen, da einige Tiere Allergien verursachen können.
6. Nachbarschaftsnähe suchen als Mittel gegen Einsamkeit
Viele Menschen (vor allem in Großstädten) leben anonym, ohne es wirklich zu wollen. Dabei sehnen sie sich oft nach mehr Nähe, einem guten Gespräch oder etwas Hilfe. Auch wenn aus einer Nachbarschaft nicht immer eine tiefe Freundschaft entsteht, kann sie trotzdem ein Weg aus der Einsamkeit sein.
7. Das Internet für neue Kontakte nutzen
Wenn Sie sich einsam fühlen und das Gefühl haben, vollkommen allein zu sein, kann das Internet helfen. Dank der sozialen Medien haben Sie die Möglichkeit, weltweit mit Menschen in Kontakt zu treten, die sich vielleicht genauso einsam fühlen wie Sie. Videochats erleichtern die Kommunikation enorm, sodass Sie Gespräche führen und sich dabei sehen können. Und wenn es passt, schlagen Sie doch auch einmal ein Treffen an einem öffentlichen Ort wie einem Café vor.
8. Ehrenamt aufnehmen
Um sich ehrenamtlich zu engagieren, müssen Sie nicht vor Ort sein. Sie können auch ganz bequem von zu Hause aus agieren, beispielsweise als Lernunterstützung für Schüler*innen oder als digitale Betreuung.
9. Die Nähe zur Familie suchen
Wenn Sie ein gutes Verhältnis zu Ihrer Familie haben, sollten Sie das nutzen und die Kontakte regelmäßig pflegen. Falls Ihre Verwandtschaft nicht in der Nähe ist, können Sie sich auch per Videochat verabreden oder telefonieren.
10. Bewegung und Meditation in den Alltag integrieren
Bewegung – ganz gleich, in welcher Form – kann sich positiv auf den Körper und die Psyche auswirken. Es gibt viele Möglichkeiten, um in den eigenen vier Wänden aktiv zu sein – entweder in Form von Lockerungs- und Dehnungsübungen oder Yoga. Auch kann Meditation bei Einsamkeit helfen, den Geist zu klären und mehr Ruhe zu finden.
Zusatztipp:
Listen Sie Dinge auf, die Sie trotz der Erkrankung und Corona-Pandemie machen können und die Ihre Lebensfreude steigern.
Fazit: Viele Wege aus der Einsamkeit
Einsamkeit ist keine Seltenheit, jedoch gibt es viele Möglichkeiten und Wege, dem Alleinsein zu entfliehen und das Leben mit mehr Freude zu meistern. Kontakte – ganz gleich, ob alte Freund*innen, Nachbar*innen, neue Beziehungen oder die Familie – gehören zu den besten Tipps gegen Einsamkeit, gefolgt von mehr Bewegung oder Meditation, einem neuen Hobby oder einem Vision Board. Das Ausüben einer ehrenamtlichen Tätigkeit ist ebenfalls ein guter Ansatzpunkt. Worauf warten Sie noch?
Foto: Fractal Pictures ©️ Adobe Stock
